Etwas Neues denken

„Veränderung bedeutet nicht, etwas Neues zu kaufen. Veränderung bedeutet etwas Neues zu denken!“

Johannes (Michael Wittenborn) in „Wir sind die Neuen“, Regie Ralf Westhoff, X-Verleih, 2014

Kaufen im Sinne von Dokumentieren und Denken hat sicher auch eine Wirkung. Wenn ich etwas Neues denke, kann sich das in einem Kauf ausdrücken. Umgekehrt, wenn ich etwas Neues kaufe – oder probehalber erst einmal ausleihe – , dann kann sich auch ein Umdenken einstellen.

Was nicht funktioniert ist, anzunehmen, dass durch den Kauf das Denken automatisch nachrückt. Da braucht es doch schon etwas Gedankenarbeit und Sich-beschäftigen-mit: Wie wirkt sich der Kauf aus? Was ändert sich? Probiere ich ernsthaft? Ändert sich meine Einstellung? 

Übertragen auf die Beratung heißt das für mich: Wer eine Veränderung anstößt, muss sich auch selbst damit auseinandersetzen. Ein Projekt aufzusetzen oder ein Beraterteam einzukaufen, reicht nicht. 

Die Signalwirkung durch die Führungsspitze ist sehr groß, wird ein Projekt von dort eher stiefmütterlich oder wenig sichtbar, gibt es für die Mitarbeiter wenig Veranlassung das Ganze ernst zu nehmen.

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