Veränderung zu begleiten bedeutet, den Übergang zu gestalten, Sicherheit und Perspektiven zu schaffen. Organisationsentwicklung und Change lassen sich im Dreiklang von Struktur, Strategie und Kultur betrachten. Oft liegt der Anlass der Veränderung in einem der Bereiche, zum Beispiel das Fördern agiler Systeme oder Arbeit am Führungsverständnis.
Wie in einem Mobilé hat eine Veränderung an einer Stelle Effekte in den anderen Dimensionen. Vorausschauende Wahrnehmung dieser und Entwicklung maßgeschneiderter Unterstützung sichern den Erfolg.
„Maßgeschneidert“ ist bestimmt durch den Kontext, die Kultur und das Ziel der Veränderung. Es geht um das Zusammenspiel: Neben Struktur, Strategie und Kultur bedingen Veränderungen auch Entwicklungen auf den Ebenen Zusammenarbeit, Kompetenzen und Führung. Im Prozess sind Reflexionsschleifen wichtig, um diesen zu justieren. Wo stehen wir? Was braucht es mehr an Dialog oder an Zeit? Wo sind wir gut unterwegs? So bleibt der Entwicklungsprozess flexibel und doch auf ein Ziel ausgerichtet.
1. Phase
Vorahnung und Sorge – Gerüchte kursieren und verunsichern. Ziel der Change Management Maßnahmen ist hier unter anderem, über Fakten zu informieren oder Termine zu nennen, an denen Informationen feststehen.
2. Phase
Schock und Verneinung – Die Veränderung wird bekannt gemacht, wir wollen die Realität jedoch nicht wahrhaben. Emotionen werden in dieser Phase deutlich, wie zum Beispiel Wut und Ärger. In dieser Phase prallen Sachargumente eher ab. Zeit zum Durchdenken und “Durchfühlen” ist nötig. Wir können hier zum Beispiel Führungskräfte sensibilisieren und trainieren.
3. Phase
Rationale Einsicht und Ausprobieren – Sachliche Argumente werden (wieder) aufgenommen und inhaltliche Beiträge und Mitarbeit sind möglich. Hier kann Change Management ansetzen zum Beispiel mit der Einbindung und Mitarbeit an der Prozessgestaltung.
4. Phase
Emotionale Einsicht und Akzeptanz – Die Veränderung wird im Alltag mehr und mehr gelebt. Auf der emotionalen Ebene findet ein Aussöhnen statt.
5. Phase
Integration – Hier wird neue Kraft frei und die gemeinsame Zukunft gestaltet. Auch wenn Change- oder Prozessberater zu dieser Zeit nicht mehr im Projekt sein sollten, Maßnahmen für diese Phase können schon vorher mit den Führungskräften erarbeitet werden. Ziel ist hier, den gemeinsamen Prozess zu würdigen und das Ausrichten auf die Zukunft.