Wo stehen wir?

Eine Veränderung oder Störung ist immer Anlass zu prüfen „Wo stehen wir? Wie arbeiten wir zusammen?“. Mit Team-Reflexionen werden mögliche Unstimmigkeiten oder unterschiedliche Wahrnehmungen transparent und können geklärt werden.

Wichtig ist für mich, alle Teammitglieder und ihre Anliegen, Sichtweisen und Erfahrungen gleichsam wertzuschätzen und ihnen einen Raum zu geben. Wer sich und seine Themen im Workshop gut aufgehoben weiß, kann sich anderen Perspektiven öffnen. Es geht um Zuhören, Nachvollziehen, Verstehen. Die Arbeit während dieser "Schleife", die Erkenntnisse über Gemeinsamkeiten und Unterschiedlichkeiten sind die Basis, um dann konzentriert an einer gemeinsamen Lösung und Ausrichtung zu arbeiten.

Vereinbarungen, z.B. zu neuen Abläufen, sind für mich auch immer mit der Frage verknüpft „Welche Haltung und welches Verhalten ist notwendig, damit das funktioniert?“ Und umgekehrt. Wenn ein z.B. offener Umgang und Transparenz vereinbart wird, dann stellt sich die Frage, in welchem konkreten Ablauf dies resultiert.

Ein guter Weg, um immer wieder die Zusammenarbeit zu reflektieren sind einzelne retrospektive Teamtage, z.B. ein- oder zweimal im Jahr - ohne konfliktären Anlass. Da geht um einen Blick - in Ruhe und außerhalb des Alltagsgeschäfts - von der Metaebene auf die Zusammenarbeit, auf bereits getroffene Vereinbarungen und ihren Bestand, auf neue Rahmenbedingungen oder Aufgaben und Perspektiven für das Team. Bewährt haben sich auch Kombinationsformate aus intensiven Präsenztagen und kurzen Onlinemeetings in engerem Takt.